27. November 2016 | News

EFC Eltern, Mitglieder- und Gönnerinitiative

EFC Eltern, Mitglieder- und Gönnerinitiative setzten beim Bürgermeister ein Zeichen!

Seit knapp vier Jahren ist der EFC bereits in Gesprächen mit der Stadt Kronberg bezüglich der Sanierung der EFC-Sportstätte wobei es hauptsächlich um die Erneuerung des Kunstrasenplatzes geht. Der „alte“ Kunstrasen –mittlerweile 17 Jahre alt- ist schon seit einigen Jahren in keinem guten Zustand mehr und mittlerweile stellt er sogar eine Gefährdung dar, die keinen weiteren Aufschub mehr duldet. An verschiedenen Stellen löst sich das FußballGrün inzwischen von der Bodenhaftung ab und so wird vom Verein befürchtet, dass dieser nach der Wintersaison wahrscheinlich noch mehr in Mitleidenschaft gezogen und kaum noch zu bespielen ist. Leidtragende sind die 405 aktiven Spieler, die schon seit längerer Zeit üble Schürfwunden und andere Verletzungen in Kauf nehmen. Insgesamt tummeln sich über 18 Mannschaften auf dem EFC-Sportplatz, die kleinsten Spieler sind hier die 4jährigen Bambinis. Vom Training abgesehen findet darüber hinaus noch der normale Spielbetrieb statt. An das Gefrozzel der gegnerischen Manschaft über den schlechten Platzzustand, hat sich der EFC mittlerweile schon gewöhnt.

Verstehen können das weder die Kronberger Bürger, die Gönner, die Mitglieder, die gegnerischen Mannschaften und schon gar nicht die Eltern, deren Kinder immer wieder Schürfwunden vom EFC mit nach Hause bringen. Die sich immer wieder verändernde politische Lage und die Entscheidungen der Stadt bzw. der Stadtverordnetenversammlung lassen eben schon seit Jahren die Umsetzung des Projekts in Verzug geraten. Ganz am Anfang dachte die Stadt daran einen Zusammenschluss aller 3 Vereine zu forcieren, die dann mit einem gemeinsamen Sportparkgelände klar kommen. Mit dem Gedanken konnten sich die Vereine aus den 3 Stadtteilen nur schwerlich anfreunden, allerdings zeigen FC Altkönig und EFC schon einen Schulterschluss und machen im Jugendbereich gemeinsame Sache.

Die Flüchtlingssituation und die sich somit veränderte politische Lage machte diesen Gedankengang allerdings wieder hinfällig, da man den angedachten Grund und Boden für die Sportanlage nun anderweitig für die Flüchtlinge benötigte.

Danach ergab sich auch schon wieder die nächste politische Situation… In 2016 wurde das Sportgelände unseres Nachbarvereins zum städtischen Baugelände ausgewiesen, was einen unabdingbaren Umzug der SGO nach sich zieht. Hier fanden bereits Abstimmungen bei der SGO zur Umzugsbereitschaft auf der Mitgliederversammlung und Gespräche mit der Stadt Kronberg statt, die alles in einen Rahmen setzten und die SGO zwischen Schönberg (AKS) und Oberhöchstadt einen Mehrfeldsportplatz, ein Vereinsheim und entsprechende Parkmöglichkeiten bekommen sollen.

Von der Stadtverordnetenversammlung wurde in dieser Angelegenheit dann ein sogenanntes Junktim (ein juristischer Begriff der salopp gesagt bedeutet: Ohne das eine geht das ganze andere nicht) festgelegt, welches besagt, dass beide Vereine nur zur gleichen Zeit die Unterstützung für ein Kunstrasen- bzw. Sportplatzprojekt bekommt. Ganz gleich in welchem Zustand sich der EFC-Platz befindet und dort auch mehr als doppelt so viele Mannschaften spielen.

Verletzungen und eingeschränkter Spielbetrieb versus Neugestaltung eines Sportgeländes für den Nachbarverein SGO in einen zeitlichen Zusammenhang gesetzt.

An dieser Stelle hat sich nun eine Initiative aus der EFC-Elternschaft gebildet, die sich diesem Sachverhalt angenommen haben. Mit weit über 400 Unterschriften belegen sie den Missmut der betroffenen Eltern-, Gönner und Mitglieder/Spieler.

Noch vor 3 Wochen war im KB zu lesen, dass das Junktim aufgeweicht werden soll und dies am 8. Dezember in der Stadtverordnetenversammlung behandelt werden solle, so der Pressesprecher der Stadt Kronberg. Aus neuster Presse ist jetzt wieder zu lesen, dass die Kronberger Politik doch wieder an dem Junktim festhalten will.
Susanne Marx als Leiterin der Initiative hat beim Termin bei unserem Bürgermeister Klaus Temmen eine Unterschriften-Liste mit weit über 400 Unterschriften von Kronberger Bürgern, Gönnern des EFC und deren Mitglieder überreicht, mit der dringenden Bitte das Junktim aufzuheben, damit die Gefährdung ausgehend vom maroden Untergrund so schnell wie möglich behoben werden kann.

Stellvertretend für die aktiven 405 aktiven Spieler des EFC sind Kinder der E2-Jugend und einige besorgte Eltern bei dem Termin im Rathaus dabei gewesen. Für die Kinder war es einmaliges Erlebnis, beim Bürgermeister zu sein und auch an seinem großen Schreibtisch sitzen zu dürfen.

Temmen hatte ein offenes Ohr für die Sorgen des Vereins, er stellte in Aussicht, dass man versuche die Sportplätze für beide Vereine im Jahr 2017 zu realisieren, wobei hier das Druckwasserproblem am Hang vom EFC noch als Vorarbeit von der Stadt behoben werden soll, damit der Kunstrasenplatz denn fachgerecht ausgelegt werden kann. Ebenso soll es in naher Zukunft entsprechende Pachtverträge geben, die beide Vereine in die Lage versetzen, entsprechende Zuschüsse zu beantragen. Das mehrfach gedruckte Schreiben der EFC Initiative samt der Unterschriftenliste will der Bürgermeister an die Stadtverordneten weiterleiten.

Die Vertreter der Initiative gingen mit viel Hoffnung und einem guten Gefühl aus dem Rathaus.

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